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Es gibt unterschiedliche Definitionen für den Begriff Antisemitismus. Im Kern haben sie alle gemeinsam, dass es um Anfeindungen gegen jüdische Vertreter/-innen, Institutionen oder Einrichtungen geht, die mehr oder weniger offen geäussert werden. Darüber hinaus können sich Erscheinungsformen von Antisemitismus auch gegen den Staat Israel, der dabei als jüdisches Kollektiv verstanden wird, richten. Die Kritik am Staat Israel beziehungsweise an seiner Politik ist nicht generell antisemitisch, solange man diese Kritik so äussert, wie man sie auch gegenüber allen anderen Staaten äussern würde.1
Hier findest du den jährlichen Schweizer Antisemitismusbericht vom Schweizer Israelitischen Gemeindebund und der Stiftung gegen Rassismus und Antisemitismus.
Die Rassismusstrafnorm (Art. 261bis StGB) schützt vor einer Herabsetzung und Diskriminierung auch aufgrund der Religion. Damit die Rassismusstrafnorm greift, muss sich die Herabsetzung gegen Angehörige der Religion wenden. Nicht durch die Rassismusstrafnorm geschützt, wird die Religion als solche. Es ist nicht strafbar, sich kritisch über das Christentum zu äussern, sich über Moses lustig zu machen oder eine Mohammed-Karikatur zu zeichnen, solange damit nicht die Angehörigen der jeweiligen Religion herabgesetzt und diskriminiert werden. Die Rassismusstrafnorm schützt also Menschen und nicht Religionen.
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GRA – Stiftung gegen Rassismus und Antisemitismus
Die GRA setzt sich gegen Diskriminierung im spezifischen Antisemitismus und Rassismus ein. Sie führt eine Chronologie von allen rassistischen oder antisemitischen Vorfällen in der Schweiz.
Antisemitischen Vorfall melden
Ein Angebot vom Schweizer Israelitischen Gemeindebund & der Stiftung gegen Rassismus und Antisemitismus.
1 GRA 2019 https://www.gra.ch/antisemitismus/was-ist-antisemitismus/
2 GRA & SIG, Antisemtismusbericht 2019 https://www.swissjews.ch/de/downloads/antisemitismus/antisemitismusbericht2019.pdf